Dienstag, 5. März 2019

Agrarpolitik ab 2022

Wir erwarten von einer Weiterentwicklung der Agrarpolitik, dass sie folgende Eckpunkte umfasst: Klar erkennbare Strategie zur Erreichung der Umweltziele Landwirtschaft (UZL), insbesondere in den Bereichen Biodiversität und Nährstoffe sowie beim Klimaschutz (Reduktion der Treibhausgase) und eine Ausrichtung auf mehr Markt.

Des Weiteren fordern wir die Reduktion finanzieller Abhängigkeiten, verstärkte Massnahmen zur Reduktion der Risiken des Gebrauchs von Pflanzenschutzmitteln (keine Grenzwertüberschreitungen mehr, differenzierte Lenkungsabgabe, Verschärfung des ÖLN etc.), eine Bildungsoffensive (Betriebswirtschaft, Buchhaltung, Umwelt etc.), schonender Umgang mit Ressourcen, effizienter - und den übergeordneten Zielen im Bereich Umweltpolitik, Klima nicht widersprechender - Umgang mit Steuergeldern. Die Überprüfung aller existierenden Erlasse im Landwirtschafts- und Landschaftsbereich und entsprechende Darlegung auf Widersprüche und Fehlanreize hinsichtlich übergeordnete Ziele (nachhaltige Entwicklung, Klima) und bezüglich der obigen Eckpunkte (transparente Interessenabwägung). Zudem die Überprüfung aller für die Landwirtschaft speziellen Regelungen (Zielerreichung, Fehlanreize, finanzielle Folgen für Staat und Branche) und transparente Darlegung, welche Vorrechte und Ausnahmen sich gegenüber anderen Berufsgruppen rechtfertigten (Steuern, Gebühren, Zulagen, Subventio-nen etc.).